Was will die AfD uns damit sagen?
Aug. 17th, 2017 10:44 pm
Wenn die Grünen die Hobbits sind ... wer ist dann die AfD?
Logischerweise der Feind der Hobbits. Man fragt sich, ob AfD Politiker sich eher als Ringgeister oder als Orks sehen.
Saruman wäre auch noch im Angebot.
Feministischer Burnout
Oct. 15th, 2015 06:48 pmViele Artikel zum Thema feministischer Burnout empfehlen, sich vom Internet loszureißen. Schön und gut, wenn man nur feministische Freundinnen hat.
In meinem realen Leben gibt es leider auch Männer. Und unfeministische Frauen. Mit denen zu reden ist viel schlimmer als die sexistischen Deppen die man online trifft.
Es ist deprimierend. Es ist niederschmetternd. Kaum auszuhalten.
Als Frau mit Menschen die man im echten Leben kennt über Feminismus zu reden ist gefährlich. Wenn man erfährt, dass einen Leute die einem wichtig sind einen als Menschen zweiter Klasse ansehen - das tut weh.
Ich fange an zu verstehen, wie das Stockholm-Syndrom funktioniert. Wirklich zu verstehen. Wenn man so verzweifelt einfach mal verstanden werden möchte ... wenn man keinen positiven zwischenmenschlichen Kontakt hat ... dann überlegt man sich, ob die Wahrheit es wert ist. Ob das eigene langfristige Wohlergehen es wert ist.
Oder ob man einfach nachgeben sollte, damit die Anderen einen liebhaben.
In meinem realen Leben gibt es leider auch Männer. Und unfeministische Frauen. Mit denen zu reden ist viel schlimmer als die sexistischen Deppen die man online trifft.
Es ist deprimierend. Es ist niederschmetternd. Kaum auszuhalten.
Als Frau mit Menschen die man im echten Leben kennt über Feminismus zu reden ist gefährlich. Wenn man erfährt, dass einen Leute die einem wichtig sind einen als Menschen zweiter Klasse ansehen - das tut weh.
Ich fange an zu verstehen, wie das Stockholm-Syndrom funktioniert. Wirklich zu verstehen. Wenn man so verzweifelt einfach mal verstanden werden möchte ... wenn man keinen positiven zwischenmenschlichen Kontakt hat ... dann überlegt man sich, ob die Wahrheit es wert ist. Ob das eigene langfristige Wohlergehen es wert ist.
Oder ob man einfach nachgeben sollte, damit die Anderen einen liebhaben.
Ich bin keineswegs ein Profi oder so. Aber irgendjemand muss über dieses Thema schreiben, und da das auf Deutsch kaum jemand bis niemand tut, bleibt es wohl an mir hängen.
Hier mal eine Auflistung der Dinge, auf die ich beim Schreiben achte, in der Reihenfolge in der sie mir einfallen:
1. Weibliche Figuren. Ein häufiges Problem in Filmen ist, dass Figuren nur dann weiblich sind, wenn sie es sein "müssen". Beispielsweise als Geliebte einer männlichen Figur. Oder als Hausfrau, Mutter, etc. Diese Art zu schreiben führt logischerweise dazu, dass weit weniger als 51% aller Figuren (was die realweltliche Verteilung wäre) weiblich sind. In manchen Fandoms hat man das Problem, dass sämtliche Canon-Figuren Männer sind (ja, Tolkien, dich meine ich). Das lässt sich am einfachsten lösen indem man ein paar Figuren eine Geschlechtsumwandlung verpasst (bietet sich imho besonders bei Tolkiens Zwergen an - wenn die Frauen auch Bärte haben, ändert sich nicht viel) oder indem man weibliche OCs erfindet. Womit ich nicht (nur) die bekannte "Mary Sue" meine, sondern auch und gerade die unzähligen Nebenfiguren.
2. Frauenfreundschaften. Freundschaften zwischen Frauen kommen in Literatur und Filmen häufig zu kurz. Ich wüsste jetzt nicht mal ein berühmtes Freundinnenpaar zu nennen wenn ich sollte. Mit Männern ist das einfacher - man denke mal an die, die mit Vorliebe geslasht werden. Ich versuche, jeder weiblichen Figur zumindest eine gute Freundin zu geben, vorzugsweise mehr. Die Frau die zu cool ist um sich mit anderen Frauen abzugeben ist einerseits ein hässliches Klischee, andererseits auch völlig unlogisch. Es gibt so viele Frauen die mit "typischen Frauenhobbys" nichts anfangen können, dass sie problemlos einen Club gründen könnten.
3. Wo wir gerade bei "Frauensachen" sind: Auch ich war mal eine der Personen, die am liebsten taffe Kriegerinnen schrieben, die den ganzen Tag kämpften und sich mit Männern im Dreck wälzten, statt zuhause zu sitzen und zu kochen und zu putzen.
Problem dabei: Irgendwer muss das Kochen und das Putzen erledigen. Und Kinder müssen auch beaufsichtigt werden. Notwendige Arbeiten herunterzumachen ist ziemlich beschissenes Verhalten, und das erstreckt sich nicht nur auf "Frauenarbeit". Sagen wir mal so: Wer gerne Burger isst, der soll nicht auf den Typen herabsehen der es karrieremäßig nicht weiter gebracht hat als bis zum Burgerbrater in einem Fastfoodrestaurant.
Hauptsächlich ein Problem in Fantasy, tritt aber auch in Büchern auf die in der heutigen Zeit spielen - wo die Protas so stinkreich und supertoll sind, dass sie irgendwo als Businesspeople arbeiten, und gar nicht so recht klar ist, was ihre Arbeit eigentlich für einen Nutzen hat.
(Die Berufe besonders zu ehren, die am wenigsten Nutzen für die Allgemeinheit haben ist eigentlich pervers)
Ich habe es noch nicht geschafft, eine Geschichte zu schreiben, in der die Protagonistin Bäckerin ist, und den Plot mittels Backen gelöst kriegt, aber ich gebe mir Mühe, stereotyp "weibliche" Tätigkeiten nicht herunterzumachen.
Das Hobbit-Fandom ist dabei sehr hilfreich, ist es doch Fanon, dass Dori stricken kann und Bombur ein Meisterkoch ist. (Vielleicht ist das auch Canon, so genau erinnere ich mich an den Film nicht mehr).
To be continued. Sobald mir mehr einfällt.
Hier mal eine Auflistung der Dinge, auf die ich beim Schreiben achte, in der Reihenfolge in der sie mir einfallen:
1. Weibliche Figuren. Ein häufiges Problem in Filmen ist, dass Figuren nur dann weiblich sind, wenn sie es sein "müssen". Beispielsweise als Geliebte einer männlichen Figur. Oder als Hausfrau, Mutter, etc. Diese Art zu schreiben führt logischerweise dazu, dass weit weniger als 51% aller Figuren (was die realweltliche Verteilung wäre) weiblich sind. In manchen Fandoms hat man das Problem, dass sämtliche Canon-Figuren Männer sind (ja, Tolkien, dich meine ich). Das lässt sich am einfachsten lösen indem man ein paar Figuren eine Geschlechtsumwandlung verpasst (bietet sich imho besonders bei Tolkiens Zwergen an - wenn die Frauen auch Bärte haben, ändert sich nicht viel) oder indem man weibliche OCs erfindet. Womit ich nicht (nur) die bekannte "Mary Sue" meine, sondern auch und gerade die unzähligen Nebenfiguren.
2. Frauenfreundschaften. Freundschaften zwischen Frauen kommen in Literatur und Filmen häufig zu kurz. Ich wüsste jetzt nicht mal ein berühmtes Freundinnenpaar zu nennen wenn ich sollte. Mit Männern ist das einfacher - man denke mal an die, die mit Vorliebe geslasht werden. Ich versuche, jeder weiblichen Figur zumindest eine gute Freundin zu geben, vorzugsweise mehr. Die Frau die zu cool ist um sich mit anderen Frauen abzugeben ist einerseits ein hässliches Klischee, andererseits auch völlig unlogisch. Es gibt so viele Frauen die mit "typischen Frauenhobbys" nichts anfangen können, dass sie problemlos einen Club gründen könnten.
3. Wo wir gerade bei "Frauensachen" sind: Auch ich war mal eine der Personen, die am liebsten taffe Kriegerinnen schrieben, die den ganzen Tag kämpften und sich mit Männern im Dreck wälzten, statt zuhause zu sitzen und zu kochen und zu putzen.
Problem dabei: Irgendwer muss das Kochen und das Putzen erledigen. Und Kinder müssen auch beaufsichtigt werden. Notwendige Arbeiten herunterzumachen ist ziemlich beschissenes Verhalten, und das erstreckt sich nicht nur auf "Frauenarbeit". Sagen wir mal so: Wer gerne Burger isst, der soll nicht auf den Typen herabsehen der es karrieremäßig nicht weiter gebracht hat als bis zum Burgerbrater in einem Fastfoodrestaurant.
Hauptsächlich ein Problem in Fantasy, tritt aber auch in Büchern auf die in der heutigen Zeit spielen - wo die Protas so stinkreich und supertoll sind, dass sie irgendwo als Businesspeople arbeiten, und gar nicht so recht klar ist, was ihre Arbeit eigentlich für einen Nutzen hat.
(Die Berufe besonders zu ehren, die am wenigsten Nutzen für die Allgemeinheit haben ist eigentlich pervers)
Ich habe es noch nicht geschafft, eine Geschichte zu schreiben, in der die Protagonistin Bäckerin ist, und den Plot mittels Backen gelöst kriegt, aber ich gebe mir Mühe, stereotyp "weibliche" Tätigkeiten nicht herunterzumachen.
Das Hobbit-Fandom ist dabei sehr hilfreich, ist es doch Fanon, dass Dori stricken kann und Bombur ein Meisterkoch ist. (Vielleicht ist das auch Canon, so genau erinnere ich mich an den Film nicht mehr).
To be continued. Sobald mir mehr einfällt.
Wie wichtig FF.de seine User sind
Oct. 3rd, 2015 08:17 pmEigentlich wollte ich nicht mehr über FF.de schreiben. Zeitverschwendung. Aber weil ich gerade einen so schönen Blogpost gefunden habe (nein, ich meine nicht den von Helge) tue ich es doch.
Also: Helge behauptet:
"Und noch etwas. Uns wurde von einigen Personen immer wieder vorgeworfen, dass FF.de keine Demokratie sei und uns die Interessen der User nicht interessieren würde. Ersteres stimmt natürlich, das Zweite ist jedoch gelogen. Wir bemühen uns immer, die Interessen aller User (und die sind keineswegs homogen) gegeneinander abzuwägen und so den bestmöglichen Kompromiss für alle zu finden. Und ich hoffe, dass dies auch an dieser Entscheidung deutlich wird."
Meine These: Helge gehen die User von FF.de und deren Wohlergehen sonstwo vorbei.
Warum genau, beschreibt dieser wunderbare Blogpost: https://feministfilter.wordpress.com/2015/09/26/do-you-care-about-my-daughters/
Kurzfassung des englischen Textes: Jemand, der billigend zusieht, wie Frauen sexuell belästigt, beruflich benachteiligt und anderweitig untergebuttert werden, dem sind auch niedliche kleine Mädchen nicht wichtig. Auch wenn er ihre Facebookfotos mit einem Daumen nach oben versieht und positive Kommentare schreibt.
Helge mag das neu sein, aber die Mehrheit der User von FF.de sind Mädchen und Frauen. Der Anteil von Homosexuellen an den Männern ist meiner Einschätzung nach überdurchschnittlich hoch. (Das ist nur Gefühlssache).
Was machen die Admins? Verteidigen mit Zähnen und Klauen das dezent homophobe Slashrating, und veröffentlichen frauenfeindliche Blogposts.
Eine alleinerziehende Mutter, die vom Kindsvater kaum bis gar nicht unterstützt wird, kriegt im Forum sinngemäß gesagt, sie habe halt nicht so doof sein sollen, mit dem Kerl ein Kind zu kriegen. Selbstverständlich gebühre dem Kindsvater jedes Umgangsrecht das er haben will. Sie sei halt selbst schuld. Aha.
Von Männern kann man selbstverständlich nicht erwarten, sich die Frauen in die sie ihren Penis stecken besser auszusuchen. Nein, die müssen ihre Rechte als "Väter" von Vater Staat durchgesetzt kriegen, egal wie blöd sie sich angestellt haben und wie verhütungsverweigernd sie waren, egal ob sie sich in der Schwangerschaft oder Stillzeit oder gar der Windelwechselzeit überhaupt um Mutter und Kind gekümmert haben.
Wenn ich sage, dass Helge die User egal sind, dann ist das noch großzügig. Eigentlich könnte man sagen: Er will Frauen leiden sehen.
Kein des klaren Denkens mächtiger Mensch würde behaupten, dass eine Gleichberechtigung zwischen Frauen und Männern vollumfänglich erreicht ist, und nur ein Verrückter könnte im Angesicht des alltäglichen Sexismus in Film und Fernsehen sowie Alltag behaupten, es seien in Wahrheit die Männer, die unterdrückt würden. (Von wem eigentlich? In so gut wie allen Führungspositionen in Politik und Wirtschaft sitzen ... Männer. Wenn die sich gegenseitig unterdrücken, dann ist das sicher bedauerlich, hat aber mit Feminismus nix zu tun. Eher mit Kapitalismus.)
Also: Helge behauptet:
"Und noch etwas. Uns wurde von einigen Personen immer wieder vorgeworfen, dass FF.de keine Demokratie sei und uns die Interessen der User nicht interessieren würde. Ersteres stimmt natürlich, das Zweite ist jedoch gelogen. Wir bemühen uns immer, die Interessen aller User (und die sind keineswegs homogen) gegeneinander abzuwägen und so den bestmöglichen Kompromiss für alle zu finden. Und ich hoffe, dass dies auch an dieser Entscheidung deutlich wird."
Meine These: Helge gehen die User von FF.de und deren Wohlergehen sonstwo vorbei.
Warum genau, beschreibt dieser wunderbare Blogpost: https://feministfilter.wordpress.com/2015/09/26/do-you-care-about-my-daughters/
Kurzfassung des englischen Textes: Jemand, der billigend zusieht, wie Frauen sexuell belästigt, beruflich benachteiligt und anderweitig untergebuttert werden, dem sind auch niedliche kleine Mädchen nicht wichtig. Auch wenn er ihre Facebookfotos mit einem Daumen nach oben versieht und positive Kommentare schreibt.
Helge mag das neu sein, aber die Mehrheit der User von FF.de sind Mädchen und Frauen. Der Anteil von Homosexuellen an den Männern ist meiner Einschätzung nach überdurchschnittlich hoch. (Das ist nur Gefühlssache).
Was machen die Admins? Verteidigen mit Zähnen und Klauen das dezent homophobe Slashrating, und veröffentlichen frauenfeindliche Blogposts.
Eine alleinerziehende Mutter, die vom Kindsvater kaum bis gar nicht unterstützt wird, kriegt im Forum sinngemäß gesagt, sie habe halt nicht so doof sein sollen, mit dem Kerl ein Kind zu kriegen. Selbstverständlich gebühre dem Kindsvater jedes Umgangsrecht das er haben will. Sie sei halt selbst schuld. Aha.
Von Männern kann man selbstverständlich nicht erwarten, sich die Frauen in die sie ihren Penis stecken besser auszusuchen. Nein, die müssen ihre Rechte als "Väter" von Vater Staat durchgesetzt kriegen, egal wie blöd sie sich angestellt haben und wie verhütungsverweigernd sie waren, egal ob sie sich in der Schwangerschaft oder Stillzeit oder gar der Windelwechselzeit überhaupt um Mutter und Kind gekümmert haben.
Wenn ich sage, dass Helge die User egal sind, dann ist das noch großzügig. Eigentlich könnte man sagen: Er will Frauen leiden sehen.
Kein des klaren Denkens mächtiger Mensch würde behaupten, dass eine Gleichberechtigung zwischen Frauen und Männern vollumfänglich erreicht ist, und nur ein Verrückter könnte im Angesicht des alltäglichen Sexismus in Film und Fernsehen sowie Alltag behaupten, es seien in Wahrheit die Männer, die unterdrückt würden. (Von wem eigentlich? In so gut wie allen Führungspositionen in Politik und Wirtschaft sitzen ... Männer. Wenn die sich gegenseitig unterdrücken, dann ist das sicher bedauerlich, hat aber mit Feminismus nix zu tun. Eher mit Kapitalismus.)
Was hat die Pille Frauen eigentlich gebracht? Sie hat uns die Kontrolle über die Verhütung gegeben. Endlich müssen sich Frauen nicht mehr darauf verlassen, dass ihr Partner ein Kondom benutzt, und, dass er dies richtig tut.
Böse gesagt: Die Pille hat den Frauen die Freiheit gegeben, Sex mit Männern zu haben, denen wir nicht vertrauen (können). Oder die von Anfang an egoistisch genug sind, sich schlicht zu weigern, ein Kondom zu benutzen.
Aber das ist nur die halbe Wahrheit. Natürlich hatten Frauen schon vor der Erfindung der Pille Sex mit Männern, denen sie nicht vertrauten. Wie freiwillig das war und ist, kann man sich bei der Gelegenheit auch überlegen. Ich persönlich finde Egoisten nicht besonders sexy.
Natürlich hat die Pille auch nicht besonders stark zu einer sichereren Verhütung beigetragen. Die gleichzeitige Verwendung von Kondom und Pille ist ein Ausnahmefall. Meist löst in festen Beziehungen die Pille das Kondom ab. Mit dem Ergebnis, dass Männer gar keine Verantwortung mehr für die Verhütung übernehmen. Nicht, weil Männer Frauen mehr vertrauen würden als umgekehrt - für Männer ist es schlicht nicht sonderlich schlimm, ein ungewolltes Kind gezeugt zu haben. Sie können sich ja immer noch aus dem Staub machen.
Aber das ist noch nicht alles. Das mit Abstand Schlimmste an der Pille sind die beträchtlichen Gesundheitsrisiken. Davon habe ich erst vor Kurzem überhaupt erfahren. In der "Emma" war ein Artikel über diese Seite: http://www.risiko-pille.de/
Die Pille steigert, neben dem bekanntermaßen erhöhten Krebsrisiko, auch das Thromboserisiko. Und das ganz beträchtlich. Junge Mädchen ohne sonstige Risikofaktoren sterben, einfach nur, weil sie die Pille nehmen.
Über dieses Risiko wird von Frauenärzten auch nicht aufgeklärt. Trotz Verschreibungspflicht der Pille wusste in meinem Bekanntenkreis gerade mal eine Frau davon - und die hatte sich anderweitig informiert.
Diese Nebenwirkungen treffen in unterschiedlicher Stärke auf alle hormonellen Verhütungsmittel zu. Auch auf die Hormonspirale, bei der das offenbar häufig abgestritten wird.
Sicher, die Pille hat ihren Nutzen. Für Frauen die sich in einer Position befinden in der sie Männer nicht mal zur Verwendung eines Kondoms bringen können, ist die Pille gegenüber der Schwangerschaft das geringere Übel. Eine Schwangerschaft steigert das Thromboserisiko auch, von den anderen lebensgefährlichen Komplikationen ganz abgesehen.
Aber als Lifestylemittel um Akne zu bekämpfen, oder dem männlichen Sexualpartner das Benutzen eines Kondoms zu ersparen?
Aus meiner Sicht ist die Kosten-Nutzen Rechnung da ganz klar gegen die Pille.
Böse gesagt: Die Pille hat den Frauen die Freiheit gegeben, Sex mit Männern zu haben, denen wir nicht vertrauen (können). Oder die von Anfang an egoistisch genug sind, sich schlicht zu weigern, ein Kondom zu benutzen.
Aber das ist nur die halbe Wahrheit. Natürlich hatten Frauen schon vor der Erfindung der Pille Sex mit Männern, denen sie nicht vertrauten. Wie freiwillig das war und ist, kann man sich bei der Gelegenheit auch überlegen. Ich persönlich finde Egoisten nicht besonders sexy.
Natürlich hat die Pille auch nicht besonders stark zu einer sichereren Verhütung beigetragen. Die gleichzeitige Verwendung von Kondom und Pille ist ein Ausnahmefall. Meist löst in festen Beziehungen die Pille das Kondom ab. Mit dem Ergebnis, dass Männer gar keine Verantwortung mehr für die Verhütung übernehmen. Nicht, weil Männer Frauen mehr vertrauen würden als umgekehrt - für Männer ist es schlicht nicht sonderlich schlimm, ein ungewolltes Kind gezeugt zu haben. Sie können sich ja immer noch aus dem Staub machen.
Aber das ist noch nicht alles. Das mit Abstand Schlimmste an der Pille sind die beträchtlichen Gesundheitsrisiken. Davon habe ich erst vor Kurzem überhaupt erfahren. In der "Emma" war ein Artikel über diese Seite: http://www.risiko-pille.de/
Die Pille steigert, neben dem bekanntermaßen erhöhten Krebsrisiko, auch das Thromboserisiko. Und das ganz beträchtlich. Junge Mädchen ohne sonstige Risikofaktoren sterben, einfach nur, weil sie die Pille nehmen.
Über dieses Risiko wird von Frauenärzten auch nicht aufgeklärt. Trotz Verschreibungspflicht der Pille wusste in meinem Bekanntenkreis gerade mal eine Frau davon - und die hatte sich anderweitig informiert.
Diese Nebenwirkungen treffen in unterschiedlicher Stärke auf alle hormonellen Verhütungsmittel zu. Auch auf die Hormonspirale, bei der das offenbar häufig abgestritten wird.
Sicher, die Pille hat ihren Nutzen. Für Frauen die sich in einer Position befinden in der sie Männer nicht mal zur Verwendung eines Kondoms bringen können, ist die Pille gegenüber der Schwangerschaft das geringere Übel. Eine Schwangerschaft steigert das Thromboserisiko auch, von den anderen lebensgefährlichen Komplikationen ganz abgesehen.
Aber als Lifestylemittel um Akne zu bekämpfen, oder dem männlichen Sexualpartner das Benutzen eines Kondoms zu ersparen?
Aus meiner Sicht ist die Kosten-Nutzen Rechnung da ganz klar gegen die Pille.
FF.de Admin ruft Frauen zum Zölibat auf
Sep. 9th, 2015 05:41 pmDie gesamte grausige Diskussion könnt ihr hier: http://desdrachenheim.blogspot.de/2015/09/liebe-und-ein-admin-der-sich-um-kopf.html nachlesen, den Link zu FF.de spar ich mir an dieser Stelle, da wird wahrscheinlich wieder herumzensiert und Posts gelöscht, sobald Helge und Gwenny aufgeht, dass sie sich unmöglich gemacht haben.
Wir halten fest: Da wird einer alleinerziehenden Mutter vorgehalten, sie hätte halt besser aufpassen sollen, nicht an einen Taugenichts als Vater ihres Kindes zu geraten. Ausgesprochen hilfreich - nicht.
Im weiteren Verlauf des "Gesprächs" stellt sich heraus, dass ihr Sohn - und das hätte ich jeder vernünftige Mensch denken können - ein Verhütungsunfall war. Pille erbrochen, das kann jeder Frau passieren.
Helge ist der Ansicht, dass allen Männern die mal ihren Penis in eine Frau gesteckt haben, das Sorgerecht für die dadurch zustandegekommenen Kinder zustehe. Völlig egal wie untauglich diese Samenspender als Väter sind. Egal, ob sie die Vaterschaft erst abgestritten haben, und erst auf der Matte stehen wenn das Kind schon sechs Jahre alt ist. Die Verantwortung, einen untauglichen Vater zu vermeiden liegt allein bei der Mutter - sagt Helge.
Wie im Titel schon angekündigt, lässt sich daraus nur eine logische Konsequenz ziehen. Schließlich kann sich JEDER Mann als untauglich herausstellen. Egal wie lange man ihn schon kennt. Und alle Verhütungsmittel können versagen. (Von den Nebenwirkungen hormoneller Verhütung mal ganz zu schweigen. Aber das wäre einen eigenen Blogpost wert)
Aber halt: Keuschheit reicht noch nicht. Schließlich kann frau auch vergewaltigt werden. Und da nach Helges Meinung der Mann auch ein Recht haben sollte, bei einer eventuellen Abtreibung dreinzureden, muss da vorgesorgt werden.
Frauen: Geht am besten in ein Nonnenkloster, und schließt euch da ein. Besser noch, gründet selber eins. Auf einem Berg, auf den dann gar keine Männer dürfen. So wie dieses Männerkloster in Griechenland, wo keine Frauen auf den Berg dürfen.
Dann, und nur dann, könnt ihr gleichzeitig den armen, unterdrückten Männern ihre Rechte zugestehen, und eure Hände in Unschuld waschen wenn mal wieder ein Mann ein Kind durch Vernachlässigung oder Gewalt umbringt.
(Oder auch nicht. Schließlich haben Männer laut Helge auch ein Recht auf Sex mit Frauen, wann immer die Männer es wollen. Aber das kann frau ja den osteuropäischen Zwangsprostituierten überlassen, denen fehlen sowieso die Mittel, in ein Kloster einzutreten.)
Wir halten fest: Da wird einer alleinerziehenden Mutter vorgehalten, sie hätte halt besser aufpassen sollen, nicht an einen Taugenichts als Vater ihres Kindes zu geraten. Ausgesprochen hilfreich - nicht.
Im weiteren Verlauf des "Gesprächs" stellt sich heraus, dass ihr Sohn - und das hätte ich jeder vernünftige Mensch denken können - ein Verhütungsunfall war. Pille erbrochen, das kann jeder Frau passieren.
Helge ist der Ansicht, dass allen Männern die mal ihren Penis in eine Frau gesteckt haben, das Sorgerecht für die dadurch zustandegekommenen Kinder zustehe. Völlig egal wie untauglich diese Samenspender als Väter sind. Egal, ob sie die Vaterschaft erst abgestritten haben, und erst auf der Matte stehen wenn das Kind schon sechs Jahre alt ist. Die Verantwortung, einen untauglichen Vater zu vermeiden liegt allein bei der Mutter - sagt Helge.
Wie im Titel schon angekündigt, lässt sich daraus nur eine logische Konsequenz ziehen. Schließlich kann sich JEDER Mann als untauglich herausstellen. Egal wie lange man ihn schon kennt. Und alle Verhütungsmittel können versagen. (Von den Nebenwirkungen hormoneller Verhütung mal ganz zu schweigen. Aber das wäre einen eigenen Blogpost wert)
Aber halt: Keuschheit reicht noch nicht. Schließlich kann frau auch vergewaltigt werden. Und da nach Helges Meinung der Mann auch ein Recht haben sollte, bei einer eventuellen Abtreibung dreinzureden, muss da vorgesorgt werden.
Frauen: Geht am besten in ein Nonnenkloster, und schließt euch da ein. Besser noch, gründet selber eins. Auf einem Berg, auf den dann gar keine Männer dürfen. So wie dieses Männerkloster in Griechenland, wo keine Frauen auf den Berg dürfen.
Dann, und nur dann, könnt ihr gleichzeitig den armen, unterdrückten Männern ihre Rechte zugestehen, und eure Hände in Unschuld waschen wenn mal wieder ein Mann ein Kind durch Vernachlässigung oder Gewalt umbringt.
(Oder auch nicht. Schließlich haben Männer laut Helge auch ein Recht auf Sex mit Frauen, wann immer die Männer es wollen. Aber das kann frau ja den osteuropäischen Zwangsprostituierten überlassen, denen fehlen sowieso die Mittel, in ein Kloster einzutreten.)
Pink Plumbers
Aug. 17th, 2015 09:33 pmThis is something of a summary of my previous blog post, but in English.
I am talking about this page: http://www.pinkplumbers.com/index.asp
It is great that female plumbers have come together under a shared brand name, and will (hopefully) thus be more successful. But why oh why does their name have to be so pink? It is as if a woman has to make amends for working in a "male" job by being otherwise as feminized as possible. Pinkified. Most things traditionally "masculine", like, say, drills, are nowadays available in a pink version, so that women can use them too.
No one ever felt the need to paint knitting needles pink to make them sufficiently feminine. It is only done as an apology of sorts, for when women do things we are not "allowed" to do usually.
Dear readers who live in countries where there is no pink plumber network: please do hire female plumbers (look for them in the telephone book, if need be), and show them that they can get hired without painting their name (and possibly tools) pink.
As for the operating area of pink plumbers ... well, I am totally in favour of hiring them. I applaud their effort. I just wish it wasn't so ... pink. Maybe, one day in the future, women won't have to apologize for working as plumbers anymore.
I am talking about this page: http://www.pinkplumbers.com/index.asp
It is great that female plumbers have come together under a shared brand name, and will (hopefully) thus be more successful. But why oh why does their name have to be so pink? It is as if a woman has to make amends for working in a "male" job by being otherwise as feminized as possible. Pinkified. Most things traditionally "masculine", like, say, drills, are nowadays available in a pink version, so that women can use them too.
No one ever felt the need to paint knitting needles pink to make them sufficiently feminine. It is only done as an apology of sorts, for when women do things we are not "allowed" to do usually.
Dear readers who live in countries where there is no pink plumber network: please do hire female plumbers (look for them in the telephone book, if need be), and show them that they can get hired without painting their name (and possibly tools) pink.
As for the operating area of pink plumbers ... well, I am totally in favour of hiring them. I applaud their effort. I just wish it wasn't so ... pink. Maybe, one day in the future, women won't have to apologize for working as plumbers anymore.
Pinke Klempnerinnen
Aug. 17th, 2015 08:56 pmVor Kurzem bin ich über diese Seite hier gestolpert: http://www.pinkplumbers.com/index.asp
Ein Zusammenschluss von Klempnerinnen*, die durch eine gemeinsame Marke bessere Möglichkeiten haben, sich auf dem Arbeitsmarkt zu behaupten.
Ein ehrenwertes und sinnvolles Unterfangen. Aber warum Pink? Muss frau wenn sie in einem "Männerberuf" arbeitet beweisen, dass sie trotzdem eine Frau ist, indem sie sich pinkifiziert? Sind die Werkzeuge dieser Klempnerinnen pink angemalt? Ihre Werkzeugkästen? Autos?
Warum müssen sich Frauen heutzutage immer noch in dieser Form rechtfertigen, wenn sie in einem "Männerberuf" arbeiten? Und darum geht es mit Sicherheit - es gibt pinke Bohrer, aber keine pinken Stricknadeln. Pinke Gartenwerkzeuge, aber keine pinken Nähmaschinen (zumindest habe ich noch nie von sowas gehört). Das Pink ist eindeutig ein Gender-Marker ... und es würde mich nicht wundern, wenn irgendwann eine schwarz-blaue "Männernähmaschine" auf den Markt käme.
Kurz und gut, ich finde es gut, dass es Klempnerinnen gibt, und, dass sie geschäftstüchtig genug sind um sich zusammenzuschließen - aber warum so?
Bitte bitte, wenn ihr eine Klempnerin in eurem Umkreis habt, gebt ihr eine Chance - und wenn sie gut ist, ruft sie das nächste Mal wieder. In Deutschland haben wir noch die Chance, pinken Verzweiflungstaten vorzubeugen. Habt ein Herz für Klempnerinnen - und zeigt ihnen, dass sie auch Aufträge bekommen, wenn sie nicht auf pink und girly machen.
* Ja, KlempnerIn ist nicht die korrekte Bezeichnung für die Leute die den Abfluss reparieren und so. Die korrekte Bezeichnung ist irgendwas Anderes, was ich schon wieder vergessen habe. Aber man weiß was ich meine, und darauf kommt es an, oder?
Ein Zusammenschluss von Klempnerinnen*, die durch eine gemeinsame Marke bessere Möglichkeiten haben, sich auf dem Arbeitsmarkt zu behaupten.
Ein ehrenwertes und sinnvolles Unterfangen. Aber warum Pink? Muss frau wenn sie in einem "Männerberuf" arbeitet beweisen, dass sie trotzdem eine Frau ist, indem sie sich pinkifiziert? Sind die Werkzeuge dieser Klempnerinnen pink angemalt? Ihre Werkzeugkästen? Autos?
Warum müssen sich Frauen heutzutage immer noch in dieser Form rechtfertigen, wenn sie in einem "Männerberuf" arbeiten? Und darum geht es mit Sicherheit - es gibt pinke Bohrer, aber keine pinken Stricknadeln. Pinke Gartenwerkzeuge, aber keine pinken Nähmaschinen (zumindest habe ich noch nie von sowas gehört). Das Pink ist eindeutig ein Gender-Marker ... und es würde mich nicht wundern, wenn irgendwann eine schwarz-blaue "Männernähmaschine" auf den Markt käme.
Kurz und gut, ich finde es gut, dass es Klempnerinnen gibt, und, dass sie geschäftstüchtig genug sind um sich zusammenzuschließen - aber warum so?
Bitte bitte, wenn ihr eine Klempnerin in eurem Umkreis habt, gebt ihr eine Chance - und wenn sie gut ist, ruft sie das nächste Mal wieder. In Deutschland haben wir noch die Chance, pinken Verzweiflungstaten vorzubeugen. Habt ein Herz für Klempnerinnen - und zeigt ihnen, dass sie auch Aufträge bekommen, wenn sie nicht auf pink und girly machen.
* Ja, KlempnerIn ist nicht die korrekte Bezeichnung für die Leute die den Abfluss reparieren und so. Die korrekte Bezeichnung ist irgendwas Anderes, was ich schon wieder vergessen habe. Aber man weiß was ich meine, und darauf kommt es an, oder?
Fanfiktion.de ist, wie der Name schon sagt, eine Fanfiktionseite. Wie viele Fanfiktionseiten wird sie in der Mehrheit von Mädchen und Frauen genutzt.
Umso schockierender sind die Ansichten, die Helge, einer der Admins der Seite in seinem Blog verbreitet: Seiner Ansicht nach werden Männer unterdrückt - und schuld sind natürlich die bösen Feministinnen.
Das von einem Admin einer Seite auf der hauptsächlich Frauen schreiben, der also über all den Alltagssexismus über den Frauen selten mit Männern reden, weil die es eh nicht verstehen, besser informiert sein sollte als sonst ein Mann.
Aber nein. Ihm zufolge sind Männer viel schlimmer dran:
"Es gibt in Europa und Amerika eine Bevölkerungsgruppe, deren Lebenserwartung fünfeinhalb bis sieben Jahre unter der Lebenserwartung aller anderen liegt. Diese Gruppe wird im Gesundheitswesen, in der Schule, am Arbeitsplatz und vor Gericht diskriminiert. Ihre Mitglieder nehmen sich in erschreckend hoher Zahl das Leben. Sie stellen die Mehrheit unter den Obdachlosen und Gefängnisinsassen, die meisten Berufsunfälle mit Todesfolge stoßen ihnen zu. Gleichzeitig wird die Gruppe in Forschung, Politik und Medien marginalisiert, ihre sozialen Interessen werden fast durchgängig vernachlässigt."
Er spricht von Männern. Keine Rede davon, dass Männer weniger auf ihre Gesundheit achten, im Gesundheitswesen bevorzugt behandelt wird (Stichwort "weiblicher Herzinfarkt", der erst kürzlich überhaupt erforscht wurde), und mehr Verbrechen begehen, darunter auch erschreckend viele Morde an Frauen (siehe http://kareningalasmith.com/counting-dead-women/), was logischerweise dazu führt, dass sie auch häufiger im Gefängnis landen.
Männer werden in der Politik marginalisiert? Natürlich, darum ist Angelus Merkel auch der erste männliche Bundeskanzler in Deutschland. (Das war Ironie. Für Nichtdeutsche: Unsere Kanzlerin heißt Angela Merkel und ist die erste Frau in diesem Amt.)
Zu Forschung und Medien sowie "sozialen Interessen" (Fußball?) erspare ich mir jeden Kommentar.
http://www.donotlink.com/https://blog.fanfiktion.de/blog/1813/entwurf-imho-haben-wir-ein-problem/
Im Englischen nennt man Typen mit solchen Ansichten MRA (Zu Deutsch: Männerrechtler), doch das ist eigentlich irreführend: Es handelt sich um Anti-Frauenrechtler. Männern geht es schlecht im Patriarchat, ja. Das ist aber keineswegs die Schuld des Feminismus. Männer haben schon lange bevor die erste Suffragette in England geboren wurde mehr Verbrechen begangen als Frauen, häufiger in Kriegen gestorben (Frauen starben in größeren Zahlen im Kindbett, aber das interessiert den MRA von heute nicht), und sich durch ungesunde Lebensweise in ein frühes Grab befördert.
Was der Admin vertritt ist nichts Anderes als Sexismus. Und zwar der von der altbekannten Sorte: Gegen Frauen.
Helges Blog trägt den Titel "Entscheidend ist, was hinten rauskommt" - tja, manchmal kommt hinten, ganz wie bei einem Verdauungstrakt zu erwarten, eben einfach nur Scheiße raus.
Schade eigentlich.
Umso schockierender sind die Ansichten, die Helge, einer der Admins der Seite in seinem Blog verbreitet: Seiner Ansicht nach werden Männer unterdrückt - und schuld sind natürlich die bösen Feministinnen.
Das von einem Admin einer Seite auf der hauptsächlich Frauen schreiben, der also über all den Alltagssexismus über den Frauen selten mit Männern reden, weil die es eh nicht verstehen, besser informiert sein sollte als sonst ein Mann.
Aber nein. Ihm zufolge sind Männer viel schlimmer dran:
"Es gibt in Europa und Amerika eine Bevölkerungsgruppe, deren Lebenserwartung fünfeinhalb bis sieben Jahre unter der Lebenserwartung aller anderen liegt. Diese Gruppe wird im Gesundheitswesen, in der Schule, am Arbeitsplatz und vor Gericht diskriminiert. Ihre Mitglieder nehmen sich in erschreckend hoher Zahl das Leben. Sie stellen die Mehrheit unter den Obdachlosen und Gefängnisinsassen, die meisten Berufsunfälle mit Todesfolge stoßen ihnen zu. Gleichzeitig wird die Gruppe in Forschung, Politik und Medien marginalisiert, ihre sozialen Interessen werden fast durchgängig vernachlässigt."
Er spricht von Männern. Keine Rede davon, dass Männer weniger auf ihre Gesundheit achten, im Gesundheitswesen bevorzugt behandelt wird (Stichwort "weiblicher Herzinfarkt", der erst kürzlich überhaupt erforscht wurde), und mehr Verbrechen begehen, darunter auch erschreckend viele Morde an Frauen (siehe http://kareningalasmith.com/counting-dead-women/), was logischerweise dazu führt, dass sie auch häufiger im Gefängnis landen.
Männer werden in der Politik marginalisiert? Natürlich, darum ist Angelus Merkel auch der erste männliche Bundeskanzler in Deutschland. (Das war Ironie. Für Nichtdeutsche: Unsere Kanzlerin heißt Angela Merkel und ist die erste Frau in diesem Amt.)
Zu Forschung und Medien sowie "sozialen Interessen" (Fußball?) erspare ich mir jeden Kommentar.
http://www.donotlink.com/https://blog.fanfiktion.de/blog/1813/entwurf-imho-haben-wir-ein-problem/
Im Englischen nennt man Typen mit solchen Ansichten MRA (Zu Deutsch: Männerrechtler), doch das ist eigentlich irreführend: Es handelt sich um Anti-Frauenrechtler. Männern geht es schlecht im Patriarchat, ja. Das ist aber keineswegs die Schuld des Feminismus. Männer haben schon lange bevor die erste Suffragette in England geboren wurde mehr Verbrechen begangen als Frauen, häufiger in Kriegen gestorben (Frauen starben in größeren Zahlen im Kindbett, aber das interessiert den MRA von heute nicht), und sich durch ungesunde Lebensweise in ein frühes Grab befördert.
Was der Admin vertritt ist nichts Anderes als Sexismus. Und zwar der von der altbekannten Sorte: Gegen Frauen.
Helges Blog trägt den Titel "Entscheidend ist, was hinten rauskommt" - tja, manchmal kommt hinten, ganz wie bei einem Verdauungstrakt zu erwarten, eben einfach nur Scheiße raus.
Schade eigentlich.
A Brother's Price
Jun. 8th, 2015 10:54 pm"A Brother's Price" is one of my favourite novels. Sadly, there is not much fanfiction for it, and there only seems to be a handful of fans.
Please comment if you are a fan!
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Childbirth and Christmas
Jan. 4th, 2015 05:31 pmThis Christmas, I was talking with a friend about whether it is likely that Jesus was really born in the middle of winter. The first question, which someone else had asked, was: How, if it was in the middle of winter, were there sheep and shepherds?
Now, I don't know anything about the climate there, I always assumed it's just warm enough for them to be outside all year round.
My friend then mentioned that the shepherds got to be invited by angels to see baby Jesus, while the three wise men had to find out for themselves.
That got me thinking. Why invite the shepherds? Well, obviously Jesus was what you would today call a "Social Justice Warrior", so he would have approved. And as he is identical with God, this totally makes sense.
Also, if you were Mary and Joseph, you wouldn't want to have the high society as the only guests for your son's first birthday party. That would be weird, sitting there in your travel clothes and have three rich men with crowns on their heads and silk clothes stand around your baby.
BUT as soon as I imagined Mary as a real life person, who would have been sooo embarassed by having three rich wise men there, and not being able to even offer them drinks, I realized that: Hey, she just had a baby! She probably wants to be left alone!
And that got me thinking. The couple is usually depicted as being all alone in that stable (variably a house or just a shed), so, who helped Mary give birth? Sure, women do that on their own all the time, but Mary was a married woman, visibly pregnant, who had her husband with her, reputation intact, so normally, female solidarity should have gotten some women there, just in case she needed assistance.
So, for the next nativity scene /crib I put under the Christmas tree, I'm going to have a midwive there with Mary, and Joseph can stand outside and entertain the guests. Seems more sensible.
Now, I don't know anything about the climate there, I always assumed it's just warm enough for them to be outside all year round.
My friend then mentioned that the shepherds got to be invited by angels to see baby Jesus, while the three wise men had to find out for themselves.
That got me thinking. Why invite the shepherds? Well, obviously Jesus was what you would today call a "Social Justice Warrior", so he would have approved. And as he is identical with God, this totally makes sense.
Also, if you were Mary and Joseph, you wouldn't want to have the high society as the only guests for your son's first birthday party. That would be weird, sitting there in your travel clothes and have three rich men with crowns on their heads and silk clothes stand around your baby.
BUT as soon as I imagined Mary as a real life person, who would have been sooo embarassed by having three rich wise men there, and not being able to even offer them drinks, I realized that: Hey, she just had a baby! She probably wants to be left alone!
And that got me thinking. The couple is usually depicted as being all alone in that stable (variably a house or just a shed), so, who helped Mary give birth? Sure, women do that on their own all the time, but Mary was a married woman, visibly pregnant, who had her husband with her, reputation intact, so normally, female solidarity should have gotten some women there, just in case she needed assistance.
So, for the next nativity scene /crib I put under the Christmas tree, I'm going to have a midwive there with Mary, and Joseph can stand outside and entertain the guests. Seems more sensible.
Ethics and Efficiency
Oct. 30th, 2014 08:57 pmToday, I came across this quote:
"Ein Volk, das diese wirtschaftlichen Leistungen vollbracht hat, hat ein Recht darauf, von Auschwitz nichts mehr hören zu wollen." Franz Josef Strauß in the Frankfurter Rundschau, 13. September 1969. Quoted after Wikiquote.
What Mr. Strauss said translates roughly to "A nation that has achieved that kind of economic performance has a right to not want to hear about Auschwitz anymore." Essentially, he claimed that, because of Germany's sucess, the darker chapters in the country's history ought to be forgotten.
I would not have taken much notice of this, had not, some time ago, a casual aquaintance of mine told me about a honourable, but stupid thing he did, and afterwards remarked that this probably would cause him to sink even lower in my opinion. This surprised me, as the reason for my low opinion had been his unethical behaviour in a different situation.
It seems that there is a substantial number of people who know only the categories "good" and "bad" In their minds, if they have done something "bad" they can do something "good" to even it out.
That, however, is not how my opinion on people (or countries) works.
The German nation did ethically reprehensible things. This stain on the nation's reputation can only be removed by doing ethically good things. Economic success is not ethical. It is a "good" thing, but not in the moral or ethical sense. Mr. Strauss' demand therefore seems nonsensical to me.
Likewise, my aquaintance. He did something reprehensible first. Then he did something stupid, which was, at the same time, the right thing to do. It seems, that in his mind, he did two things I consider "bad", and thus lowered my opinion on him even further.
In my mind, however, he did something ethically reprehensible first, then did something ethically good, so I could, in theory, consider him ethically neutral. It was also a bit stupid. As I don't judge people by their intelligence or lack thereof, my opinion on him has actually improved.
(Should anyone read this, I do apologize for my English; I am not a native speaker. Feel free to point out grammar mistakes and such.)
"Ein Volk, das diese wirtschaftlichen Leistungen vollbracht hat, hat ein Recht darauf, von Auschwitz nichts mehr hören zu wollen." Franz Josef Strauß in the Frankfurter Rundschau, 13. September 1969. Quoted after Wikiquote.
What Mr. Strauss said translates roughly to "A nation that has achieved that kind of economic performance has a right to not want to hear about Auschwitz anymore." Essentially, he claimed that, because of Germany's sucess, the darker chapters in the country's history ought to be forgotten.
I would not have taken much notice of this, had not, some time ago, a casual aquaintance of mine told me about a honourable, but stupid thing he did, and afterwards remarked that this probably would cause him to sink even lower in my opinion. This surprised me, as the reason for my low opinion had been his unethical behaviour in a different situation.
It seems that there is a substantial number of people who know only the categories "good" and "bad" In their minds, if they have done something "bad" they can do something "good" to even it out.
That, however, is not how my opinion on people (or countries) works.
The German nation did ethically reprehensible things. This stain on the nation's reputation can only be removed by doing ethically good things. Economic success is not ethical. It is a "good" thing, but not in the moral or ethical sense. Mr. Strauss' demand therefore seems nonsensical to me.
Likewise, my aquaintance. He did something reprehensible first. Then he did something stupid, which was, at the same time, the right thing to do. It seems, that in his mind, he did two things I consider "bad", and thus lowered my opinion on him even further.
In my mind, however, he did something ethically reprehensible first, then did something ethically good, so I could, in theory, consider him ethically neutral. It was also a bit stupid. As I don't judge people by their intelligence or lack thereof, my opinion on him has actually improved.
(Should anyone read this, I do apologize for my English; I am not a native speaker. Feel free to point out grammar mistakes and such.)