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Sep. 9th, 2015

Die gesamte grausige Diskussion könnt ihr hier: http://desdrachenheim.blogspot.de/2015/09/liebe-und-ein-admin-der-sich-um-kopf.html nachlesen, den Link zu FF.de spar ich mir an dieser Stelle, da wird wahrscheinlich wieder herumzensiert und Posts gelöscht, sobald Helge und Gwenny aufgeht, dass sie sich unmöglich gemacht haben.


Wir halten fest: Da wird einer alleinerziehenden Mutter vorgehalten, sie hätte halt besser aufpassen sollen, nicht an einen Taugenichts als Vater ihres Kindes zu geraten. Ausgesprochen hilfreich - nicht.

Im weiteren Verlauf des "Gesprächs" stellt sich heraus, dass ihr Sohn - und das hätte ich jeder vernünftige Mensch denken können - ein Verhütungsunfall war. Pille erbrochen, das kann jeder Frau passieren.

Helge ist der Ansicht, dass allen Männern die mal ihren Penis in eine Frau gesteckt haben, das Sorgerecht für die dadurch zustandegekommenen Kinder zustehe. Völlig egal wie untauglich diese Samenspender als Väter sind. Egal, ob sie die Vaterschaft erst abgestritten haben, und erst auf der Matte stehen wenn das Kind schon sechs Jahre alt ist. Die Verantwortung, einen untauglichen Vater zu vermeiden liegt allein bei der Mutter - sagt Helge.


Wie im Titel schon angekündigt, lässt sich daraus nur eine logische Konsequenz ziehen. Schließlich kann sich JEDER Mann als untauglich herausstellen. Egal wie lange man ihn schon kennt. Und alle Verhütungsmittel können versagen. (Von den Nebenwirkungen hormoneller Verhütung mal ganz zu schweigen. Aber das wäre einen eigenen Blogpost wert)

Aber halt: Keuschheit reicht noch nicht. Schließlich kann frau auch vergewaltigt werden. Und da nach Helges Meinung der Mann auch ein Recht haben sollte, bei einer eventuellen Abtreibung dreinzureden, muss da vorgesorgt werden.


Frauen: Geht am besten in ein Nonnenkloster, und schließt euch da ein. Besser noch, gründet selber eins. Auf einem Berg, auf den dann gar keine Männer dürfen. So wie dieses Männerkloster in Griechenland, wo keine Frauen auf den Berg dürfen.

Dann, und nur dann, könnt ihr gleichzeitig den armen, unterdrückten Männern ihre Rechte zugestehen, und eure Hände in Unschuld waschen wenn mal wieder ein Mann ein Kind durch Vernachlässigung oder Gewalt umbringt.

(Oder auch nicht. Schließlich haben Männer laut Helge auch ein Recht auf Sex mit Frauen, wann immer die Männer es wollen. Aber das kann frau ja den osteuropäischen Zwangsprostituierten überlassen, denen fehlen sowieso die Mittel, in ein Kloster einzutreten.)
Was hat die Pille Frauen eigentlich gebracht? Sie hat uns die Kontrolle über die Verhütung gegeben. Endlich müssen sich Frauen nicht mehr darauf verlassen, dass ihr Partner ein Kondom benutzt, und, dass er dies richtig tut.

Böse gesagt: Die Pille hat den Frauen die Freiheit gegeben, Sex mit Männern zu haben, denen wir nicht vertrauen (können). Oder die von Anfang an egoistisch genug sind, sich schlicht zu weigern, ein Kondom zu benutzen.

Aber das ist nur die halbe Wahrheit. Natürlich hatten Frauen schon vor der Erfindung der Pille Sex mit Männern, denen sie nicht vertrauten. Wie freiwillig das war und ist, kann man sich bei der Gelegenheit auch überlegen. Ich persönlich finde Egoisten nicht besonders sexy.

Natürlich hat die Pille auch nicht besonders stark zu einer sichereren Verhütung beigetragen. Die gleichzeitige Verwendung von Kondom und Pille ist ein Ausnahmefall. Meist löst in festen Beziehungen die Pille das Kondom ab. Mit dem Ergebnis, dass Männer gar keine Verantwortung mehr für die Verhütung übernehmen. Nicht, weil Männer Frauen mehr vertrauen würden als umgekehrt - für Männer ist es schlicht nicht sonderlich schlimm, ein ungewolltes Kind gezeugt zu haben. Sie können sich ja immer noch aus dem Staub machen.

Aber das ist noch nicht alles. Das mit Abstand Schlimmste an der Pille sind die beträchtlichen Gesundheitsrisiken. Davon habe ich erst vor Kurzem überhaupt erfahren. In der "Emma" war ein Artikel über diese Seite: http://www.risiko-pille.de/

Die Pille steigert, neben dem bekanntermaßen erhöhten Krebsrisiko, auch das Thromboserisiko. Und das ganz beträchtlich. Junge Mädchen ohne sonstige Risikofaktoren sterben, einfach nur, weil sie die Pille nehmen.

Über dieses Risiko wird von Frauenärzten auch nicht aufgeklärt. Trotz Verschreibungspflicht der Pille wusste in meinem Bekanntenkreis gerade mal eine Frau davon - und die hatte sich anderweitig informiert.

Diese Nebenwirkungen treffen in unterschiedlicher Stärke auf alle hormonellen Verhütungsmittel zu. Auch auf die Hormonspirale, bei der das offenbar häufig abgestritten wird.


Sicher, die Pille hat ihren Nutzen. Für Frauen die sich in einer Position befinden in der sie Männer nicht mal zur Verwendung eines Kondoms bringen können, ist die Pille gegenüber der Schwangerschaft das geringere Übel. Eine Schwangerschaft steigert das Thromboserisiko auch, von den anderen lebensgefährlichen Komplikationen ganz abgesehen.
Aber als Lifestylemittel um Akne zu bekämpfen, oder dem männlichen Sexualpartner das Benutzen eines Kondoms zu ersparen?
Aus meiner Sicht ist die Kosten-Nutzen Rechnung da ganz klar gegen die Pille.

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